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Immer wieder tauchen in der Kabeltechnik Begrifflichkeiten auf, deren genaue Definitionen nicht jedem bekannt sind.
Nachfolgend werden in alphabetischer Reihenfolge Begriffe rund um die Themen Leitungen, Kabel und der Elektrotechnik erklärt.
Unter Abmanteln ist das Entfernen des Außenmantels zu verstehen, also die Freilegung der Adern. Zum Abmanteln werden div. Messer und Automaten verwendet.
Eine Ader besteht aus dem Leiter (Einzelner Draht oder Verdrillung aus mehreren Litzen) und dem Isolationswerkstoff.
Die Aderanordnung ist abhängig von dem Verwendungszweck der Leitung und der Anzahl der Adern.
Die Aderfarben können durch verschiedenen Farbcodes nach DIN 47100 und VDE 0293-308:2003 gekennzeichnet werden. Bei Sonderleitungen weichen die Aderfarben von diesen Aderkennzeichnungen ab. Schutzleiter sind ausschließlich grün-gelb gekennzeichnet, diese Aderfarben dürfen nur dann verwendet werden, wenn keine Verwechslung mit dem Schutzleiter möglich ist.
Aderisolierungen betragen oft nur einen Bruchteil eines Millimeters, ihre Oberflächen sind spiegelglatt. Je nach Spezifikation bzw. Anforderung werden verschiedene Kunststoffe verwendet, z. B. Polyvinylchlorid (PVC), Polyurethan (PUR), Gummi. PVC zählt aus Preisgründen zu den gängigsten Isolierwerkstoffen.
Eine Aderleitung ist einadrig und besteht nur aus dem Leiter und dem Isolationswerkstoff. Demnach besitzt eine Aderleitung keine zusätzliche äußere Isolation.
Als Anschlussenden werden die geraden Stücke am Anfang und am Ende einer Spiralleitung bezeichnet.
Der Außenmantel der Kabel und Leitungen kann mit einem kundenspezifischen Aufdruck in schwarz versehen werden. Bei Sonderleitungen ist es jedoch möglich, den Außenmantel auch in weiß bedrucken zu lassen.
Die Auszugslänge gibt an, auf welche Länge eine Spirale maximal ausgezogen werden kann. Die Auszugslänge ist vom Material der Leitung abhängig.
Außenkabel sind geeignet für die Außenverlegung, z. B. in der Erde, Flüssen oder Seen, Bergbau etc.
Außenleiter sind Leiter, die Stromquellen mit Verbrauchsmitteln verbinden.
Die Farbe des Außenmantels von Kabel und Leitungen richtet sich häufig nach dem Verwendungszweck. Beispielsweise wird in der Theatertechnik schwarz bevorzugt, auf Baustellen hingegen eher Sicherheits- und Signalfarben.
Die Bandierung übernimmt im Kabelverband mehrere Aufgaben, u. a. die Kennzeichnung einzelner Adern und Adergruppen. Bandierungen dienen auch als Schutz, denn gerade bei flexiblen Leitungen ist es sehr wichtig, dass die einzelnen Aufbauelemente im inneren einer Leitung keine Reibungen aufweisen und nicht aneinander kleben. Bandierungen dienen demnach als Gleitschicht zwischen den Elementen und verhindern so den Aderbruch. Es ist vom Verwendungszweck der Leitung abhängig, aus welchem Material die Bandierung besteht.
Bauaufzugleitungen werden an Aufzügen für den Transport von Personen und Material eingesetzt. Zur optimalen Befestigung empfehlen wir Kabelhaltestrümpfe.
Die Betriebsspannung ist die Spannung zwischen Leitern oder Leiter und Erde bei ungestörtem Betrieb. Die Betriebsspannung darf die Nennspannung einer Leitung dauerhaft überschreiten. Der Toleranzbereich beträgt hierbei 10%.
Der Biegeradius gibt den Grad der maximal möglichen Biegung eines Kabels an. Dadurch wird gewährleistet, dass keine Beschädigungen an den Leitern, inneren und äußeren Schutzhüllen, sowie dem Außenmantel entstehen und sich die Verseilelemente, Bandierungen und Geflechte nicht verschieben.
Die Blocklänge beschreibt die Spirallänge im geschlossenen Zustand.
Mit dem Brandverhalten wird das Verhalten von Stoffen und Materialien im Brandfall, also bei Feuer, beschrieben. Bei dem Brandverhalten von Kabel und Leitungen wird zwischen der Brandweiterleitung und durch einen Brand freigesetzte Emissionen unterschieden. Die Flammwidrigkeit, Halogenfreiheit, Korrosivität, Rauchgasdichte und Toxizität einer Leitung können hinsichtlich des Brandverhaltens von Bedeutung sein.
Der Aufbau der Kabel und Leitungen wird immer von innen nach außen beschrieben und zwar durch Bauartkurzzeichen.
Busleitungen übertragen elektrische Signale in speziellen Anwendungen und werden in der Automatisierungs- und Anlagenindustrie eingesetzt. Sie sind dadurch ausgezeichnet, dass ein einzelnes Kabel zu allen Arbeitsstationen führt. So werden durch ihren Einsatz eine Verkabelungsreduzierung und zugleich eine Kostenreduzierung erreicht.
Beim Crimpen wird zwischen dem Leiter und dem Verbindungselement eine schwer lösbare Verbindung hergestellt, die eine hohe Sicherheit gewährleistet. Crimpen ist eine Alternative zu weiteren Verbindungstechniken, wie z. B. Löten. Crimpen erfolgt mithilfe einer Crimpzange oder durch Crimpautomaten mit Strippereinheit. Hierbei wird im selben Schritt die Aderisolierung entfernt, eine Metallhülse über die Litze geschoben und anschließend zusammengequetscht.
Die Kupferzahl ist das Kupfergewicht eines Kabels oder einer Leitung in der Einheit kg/km.
Die Dichte ist das Verhältnis der Masse zum Volumen eines Körpers. Ist die Masse m und der Rauminhalt V, so ist das Verhältnis der Dichte p = m/V.
Die DIN EN ISO 9001 ist eine Qualitätsmanagementnorm die beschreibt, welchen Anforderungen das Managementsystem eines Unternehmens entsprechen muss, um einem bestimmten Standard bei der Umsetzung des Qualitätsmanagements zu entsprechen. Die Zertifizierung nach dieser Norm erfolgt durch einen Zertifizierungsprozess. Der Zerfizierungsprozess wird von einem externen Zertifizierer durchgeführt und mit der Ausstellung eines Zertifikates abgeschlossen. Das Zertifikat ist zeitlich befristet. Die DIN EN ISO 9001 kann sowohl als Basis für die Umsetzung innerhalb des Unternehmens als auch zum Nachweis bestimmter Standards gegenüber Dritten dienen.
Der Dorn ist ein Werkzeug welches zur Herstellung von Spiralkabeln verwendet wird. Man kann sich den Dorn als dornartiges Metallstück vorstellen, der in verschiedenen Größen bzw. Querschnitten und Materialien z. B. Metall oder auch Holz, zum Einsatz kommt.
Der eindrähtige Leiter besteht aus nur einem einzelnen Draht. Der einzelne Draht wird auch Kupferdraht oder Litze genannt. Je dünner der Draht, desto teurer ist er. Zudem lässt sich die blanke Litze (typischer Kupferton) von der verzinnten (silberfarbenen) Litze unterscheiden.
Der elektrische Leiterquerschnitt wird durch Messungen des elektrischen Widerstandes an den Leitern ermittelt.
Elektronikleitungen sind Daten- bzw. Installationsleitungen. Zusätzlich gibt es auch Elektronikleitungen für die Steuer-, Mess-, Regel- und Übertragungstechnik, um höhere Übertragungsgeschwindigkeiten zu ermöglichen.
Als Energieführungskette (auch Schleppkette genannt) werden Bauteile bezeichnet, die das Kabel in eine Richtung stabil halten sollen. Schleppketten bestehen aus verbundenen Tragegliedern, die das flexible Kabel führen und schützen. Es gibt offene und geschlossene Ketten, dabei sind die geschlossenen Ketten vor allem bei starker Verschmutzungsgefahr von Vorteil. Die Kabel sind an einem Maschinenteil angeschlossen, welches dauerhaft in Bewegung ist. Ohne den Schutz der Schleppkette würden Kabel schnell zerstört werden.
Der Extruder ist eine kontinuierlich arbeitende Fördermaschine, die unter Einfluss von Wärme und Druck Kunststoffgranulate auf den Leiter aufschmilzt. Der Kunststoff wird durch eine im Zylinder einseitig gelagerte rotierende Schnecke verdichtet, entgast, vermischt, erwärmt und in eine homogene Schmelze gebracht. Die Schnecke bewegt das Granulat in Richtung des Spritzkopfes, die den Kunststoff möglichst nahtlos auf den Seilverbund aufbringt.
Um die einzelnen Drähte oder Adern in der fertigen Leitung erkennen zu können, sind diese meist farbig gekennzeichnet.Dabei können Drähte und Adern auch mit fortlaufender Ziffernbedruckung hergestellt werden.
Flachleitungen gibt es in den Ausführungen PVC und Neopren. Sie eignen sich als Energie- undSteuerleitungen insbesondere an Hebezeugen, Transportanlagen, Werkzeugmaschinen, Schleppkabelanlagen usw., bei mittleren mechanischen Beanspruchungen und bei betriebsmäßig starken Biegungen in nur einer Ebene.
Flammwidrige Leitungen bestehen aus thermoplastischem PVC bei dem entstehende Flammen nach der Flammeneinwirkung von selbst verlöschen.
Ein Produkt ist flexibel, wenn es während des Betriebes bewegt werden kann, ohne dass die Funktionsfähigkeit beeinträchtigt wird, z. B. bei Aufzugskabeln.
In der Kabelherstellung werden Leiter mit einem runden Querschnitt zu einem runden Kabel zusammengefügt, dabei entstehen offene Stellen im Gesamtquerschnitt. Um diese offenen Stellen zu vermeiden, werden in dem Aderverbund Blindelemente oder Blindadern mitverseilt. Die Füllelemente, die genau in der Mitte des Kabels liegen, werden auch als Kernfüller bezeichnet. Da Kernadern besonders stark mechanisch belastet werden, sollten flexible Kabel und Leitungen keine Kernader, sondern einen Kernfüller besitzen. Füllelemente sind nicht mit Tragorganen zu verwechseln.
Das Kupferdrahtgeflecht dient dazu elektromagnetische Störungen zu verhindern und Störimpulse von außen nach innen bzw. innen nach außen zu vermeiden. Es wird zwischen dem umlegten Schirm und dem Geflechtsschirm unterschieden. Die Konstruktion des Schirms richtet sich immer nach dem Verwendungszweck der Leitung.
Kunststoffgranulate sind thermoplastische Kunststoffe, die bei der Herstellung von Kabel und Leitungen in einem Extruder aufgeschmolzen und in eine entsprechende Form gespritzt werden.
Schwere Gummischlauchleitungen dienen zur flexiblen Verlegung und sind für mechanisch anspruchsvolle Anwendungen geeignet. Der Außenmantel dieser Leitungen ist besonders robust.
Halogenfreie Kabel und Leitungen sind vollkommen frei von reaktionsfreudigen Elementen wie Brom, Jod, Fluor und Chlor. Halogene sind Stoffe, die keine Salzbildner enthalten und beim Abbrand keine giftigen Verbindungen bilden. Im Brandfall werden keine korrosiven oder toxischen Gase freigesetzt, eine Brandweiterleitugng wird verhindert. Aus diesem Grund werden halogenfreie Kabel und Leitungen in besonders sensiblen Bereichen eingesetzt und sorgen für Personensicherheit, sowie den Schutz von technischen Einrichtungen.
Das VDE-HARmonisierungszeichen kennzeichnet Kabel und isolierte Leitungen nach dem HAR-Zertifizierungsverfahren.
Hochfrequenzkabel dienen zur leitungsgebundenen Übertragung von Hochfrequenzsignalen wie HF- oder RF-Signale.
Der Impuls ist eine Größe, die den Bewegungszustand eines physikalischen Körpers beschreibt. Soll der Bewegungszustand eines Körpers geändern bzw. „angestoßen“ werden, dann ist dazu eine bestimmte Kraft erforderlich, die von der Masse des Körpers abhängt. Der Bewegungszustand wird also durch seine Masse und seine Geschwindigkeit gekennzeichnet. Je schneller sich der Körper bewegt und je massenreicher er ist, desto größer ist sein Impuls. In der Kabeltechnik dient der Impuls als Signal zur Datenübetragung.
Die ISO (Internationale Organisation für Normung) befasst sich mit der Entwicklung internationaler Standardnormen, überwiegend im Bereich der Technologie. Die Entwicklung von internationalen Standardnormen soll den Austausch von internationalen Waren- und Dienstleistungen erleichtern und die gegenseitige Zusammenarbeit im Bereich der wissenschaftlichen, technologischen und wirtschaftlichen Aktivitäten fördern.
Die Isolation dient zum einen als isolierende Schicht, die einen einzelnen Leiter umgibt, oder als schützender Mantel zur elektrischen Trennung von mehreren Leitern.
Isolationswerkstoffe, die den Leiter umgeben, können eingeteilt werden in Aderisolationswerkstoffe und Mantelisolationswerkstoffe. Aderisolierungen betragen oft nur einen Bruchteil eines Millimeters und ihre Oberflächen sind spiegelglatt. Mantelisolierungen hingegen sind deutlich dicker und sollen gegen äußere Einflüsse schützen. Je nach Anforderung werden diese in matten, seidenmatten oder hochglänzenden Oberflächen, sowie in unterschiedlichen Farben gefertigt.
Die Isolationswerkstoffe setzen dem elektrischen Stromdurchfluss einen sehr hohen Widerstand entgegen, dieser ist zur Kabellänge umgekehrt proportional. Das Isolationsmaterial bestimmt den Isolationswiderstand, hierbei ist nicht die Isolationsdicke, sondern die Materialbeschaffenheit entscheidend. Isolationswiderstände können sich durch Alterungsprozesse, Feuchtigkeit, Verschmutzung, Beschädigung, Strahlung und chemische oder physikalische Einflüsse verändern.
Es gibt in den DIN-Normen keine eindeutige und gültige Definition für den Unterschied zwischen Kabel und Leitungen. Jedoch sagt man: Kabel sind das, was in der Erde verlegt wird und alles das, was oberirdisch ist, ist eine (elektrische) Leitung.
Der Begriff Kabelbaum bezeichnet die Bündelung von einzelnen Leitungen als Verbund. Das Kabel stellt den Stamm dar, die Bündel die Äste und die einzelnen Adern die Zweige. Kabelverbindungen werden häufig in Industrieanlagen, in der Automobilindustrie etc. zu Kabelbäumen zusammengefügt.
Kabelhaltestrümpfe (auch Montagestrümpfe genannt) werden zur optimalen Befestigung von Kabel und Leitungen verwendet. Das flexible Drahtgeflecht überträgt dabei die Spannkraft des Strumpfes auf eine längere Strecke, was eine zugentlastende Wirkung mit sich bringt. Somit wird eine schadhafte Punktbelastung vermieden.
Kabelkanäle sind Steckrohr-Systeme, innerhalb oder auch außerhalb von Gebäuden und Möbeln, in denen Kabel und Leitungen verlegt werden können. Kabelkanäle werden zum Schutz, aber auch zur Ordnung verwendet.
Kabel und Leitungen werden durch die Konfektion für den Anschluss eines elektrischen Geräts an die Stromversorgung mit entsprechenden Kontakten und/oder Steckern vorbereitet.
Unter Kabelkonfektionierung ist die Produktion von anschlussfertigen Kabeln zu verstehen. Die Konfektion umfasst die Aufgabenbereiche des Zuschnitts, das Entfernen von Außenmantel und/oder Aderisolierungen, das Anschlagen von Aderendhülsen sowie die Steckermontage.
Kranleitungen sind trommelbare Leitungen, die zur Überbrückung von langen Übertragungswegen verwendet werden. Kranleitungen können von Stahlseilen unterstützt werden.
Kupfer ist für die gesamte Elektrotechnik und die gesamte Kabelindustrie, aufgrund der guten Leitfähigkeit von Wärme und Elektrizität, der wichtigste metallische Werkstoff.
Kupfer lässt sich leicht verformen und bestitzt eine gute Korrosionsbeständigkeit sowie gute Festigkeitseigenschaften. Kupfer gehö, durch seine hohe Dichte, zu den Schwermetallen.
Kupfer besitzt zwar gute thermomechanische und elektrische Eigenschaften, jedoch sind die mechanischen Eigenschaften für viele Anwendungsbereiche nicht ausreichend. Durch die Legierung von Kupfer mit anderen Werkstoffen wird die Verformbarkeit erhöht und gleichzeitig eine höhere Festigkeit und Härte erzielt. Bei der Kupfer-Zinn-Legierung spricht man von Bronze.
Bei dem Einkauf von Kabel und Leitungen wird meist ein Kupferzuschlag berechnet. Dieser Kupferzuschlag ergibt sich aus der Differenz zwischen dem Wert des Kupfers auf Grundlage der berechneten Kupferbasis und dem Wert der DEL, also dem Tageskurs des Kupferpreises.
Kupferzuschlag = (Kupferzahl (kg/km) x (DEL + Bezugskosten) - Kupferbasis) / 100
Als Legierung wird ein Metall bezeichnet, welches durch Verschmelzen von zwei oder mehreren Metallen entstanden ist.
Ein Leiter besteht meist aus Kupfer, Aluminium oder auch aus Legierungen dieser Metalle. Sie dienen zur Übertragung der elektrischen Energie oder elektrischen Signalen. Eingesetzt wird der Leiter als Einzeldraht oder aus mehreren miteinander zu einer Litze verseilten Drähten. Je dünner die einzelnen Drähte eines Leiters sind, desto flexibler ist er.
Siehe „Elektrischer Leiterquerschnitt“.
Der Leiterwiderstand ist der ohmsche Widerstand eines Leiters und wird durch das Leitermaterial, dem Leiterquerschnitt und der Leitungslänge bestimmt. Der Widerstand steigt bei längeren Leitern und fällt bei größeren Leiterquerschnitten. Die Angabe des Leiterwiderstands erfolgt in Ohm bzw. Milli-Ohm.
Es gibt in den DIN-Normen keine eindeutige und gültige Definition für den Unterschied zwischen Kabel und Leitungen. Jedoch sagt man: Kabel sind das, was in der Erde verlegt wird und alles das, was oberirdisch ist, ist eine (elektrische) Leitung.
Versand- bzw. Liefertrommeln können aus Holz oder Kunststoff sein. Sie dienen zum Aufwickeln, Versand und zur Verlegung von elektrischen Leitungen und Kabel. Die Größe der Trommel ist dabei abhängig vom Leitungsdurchmesser und der Leitungslänge. Der Biegeradius der Leitung darf hierbei nicht unterschritten werden.
Litzenleiter bestehen aus viel-, fein- oder feinstdrähtigen miteinander verseilten Drähten, zur Verbesserung der mechanischen Flexibilität. Der Verwendungszweck einer Leitung hat einen ganz entscheidenden Einfluss auf die Auswahl des Leiteraufbaus. Die Gefahr des Leiterbruchs ist geringer als bei massiven Leitern mit gleichem Querschnitt.
Der Mantel ist eine geschlossene Kabelumhüllung, der die darunter liegenden Bauelemente gegen Feuchtigkeit und gegen thermische, chemische und mechanische Beschädigungen und Einflüsse schützt. Mit Bauelementen sind die Verseilkörper gemeint, also die miteinander verseilten Adern inkl. allem was dazu gehört, z. B. Kernfüller und Bandierungen. Das Aufbringen des Außenmantels ist die letzte Stufe im Fertigungsprozess von Kabel und Leitungen. Das hierbei verwendete Material ist abhängig vom späteren Anwendungsbereich der Leitung.
Maschinensteuerleitungen sind Verbindungs- bzw. Anschlussleitung für Maschinen aller Art und für feste oder flexible Anwendung und mittlerer mechanischer Beanspruchung geeignet.
Die Nennspannung bezeichnet die Spannung, für die das Kabel im Normalbetrieb ausgelegt ist. Auf die Nennspannung sind Betriebseigenschaften und Prüfanforderungen bezogen.
Als Netzanschluss wird die technische Einrichtung zwischen Endgerät des Teilnehmers und dem öffentlichen Netz bezeichnet.
Ohm (Zeichen: Ω) ist eine Maßeinheit für den elektrischen Widerstand. Das Ohmsche Gesetz sagt aus, dass die elektrische Stromstärke (Ampere) direkt proportional der Spannung (Volt) und umgekehrt proportional dem Widerstand (Ohm) ist. Ampere = Volt/Ohm.
Elektrischer Widerstand R = Elektrische Spannung U : Elektrischer Strom I
Öle können Kunststoffe im Dauereinsatz angreifen und damit ihre Eigenschaften beeinträchtigen. Die Zusammensetzung des Öls, die Temperatur und Einsatzzeit sowie der Druck, der auf die Leitung ausgewirkt wird, spielen dabei eine Rolle.
Polyamide sind durch Polykondensation gewonnene Kunststoffe. Sie werden zu Granulaten, Bändern, Lacken, Folien usw. verarbeitet und sind in gebräuchlichen Lösungsmitteln unlöslich. Polyamide gibt es in unterschiedlichen Varianten, die sich in ihren thermomechanischen Eigenschaften unterscheiden können.
Polyethylenterephthalate sind als lineare gesättigte Polyester thermoplastische Kunststoffe, welche mit hoher Spannungsrissbeständigkeit beständig gegen Wasseraufnahme sind.
Polyurethan (PUR) sind Kunststoffe oder Kunstharze, die es in vielen unterschiedlichen Varianten gibt. Für die Kabelindustrie sind massive PUR-Varianten besonders interessant, da sie über hohe Zug-, Weiterreiß-, Kerb-, Abrieb-, Verschleiß-, Wechselbiegefestigkeit und Kälteflexibilität aus.
Polyvinylchlorid (PVC) ist ein amorpher thermoplastischer Kunststoff. Reines PVC ist in der Kabelindustrie unbrauchbar, deshalb wird es vor der Extrusion u. a. mit Weichmachern vermischt. PVC zählt aus Preisgründen zu den gängigsten Isolierwerkstoffen.
Die Prüfspannung ist die Spannung, mit dem ein Kabel belastet werden kann, ohne dass sich die Isolationseigenschaften der Leitung verändern. Der Wert der Prüfspannung wird ungefähr 3 bis 5-mal so hoch angesetzt, wie die Nennspannung.
Bei einer Prüfung wird die Leistung eines Produktes festgestellt bzw. überprüft, an welches bestimmte Anforderungen gestellt werden.
Das Mantelmaterial von PUR-Kabel und –Leitungen besteht aus Polyurethan. PUR-Leitungen sind drei bis fünf Mal teurer als PVC-Leitungen, da der Verarbeitungsprozess durch die Festigkeit und die Schmelztemperatur deutlich langsamer ist.
PUR-Leitungen gliedern sich in Handgeräte-Leitungen für hohe mechanische Beanspruchungen und in Verbindungsleitungen für den Elektronikbereich.
PVC-Isolierband ist selbstklebend und dient als hochwertige Isolierung. Es wird zum Verstärken, zum Bündeln als auch zur Kennzeichnung von Kabel und Leitungen verwendet. PVC-Isolierband hat eine gute Temperaturbeständigkeit, sowie eine gute Klebkraft bei hoher Flexibilität und ist zum Teil säuren- und laugenbeständig. Es wird in mehreren Farben hergestellt.
Qualität beschreibt die wahrnehmbare Zustandsform eines Produktes, welche anhand bestimmter Eigenschaften über einen bestimmten Zeitraum hinweg definiert wird. Die Qualität kann sowohl ein Produkt, als auch seinen Herstellungsprozess beschreiben.
Sie gibt an, in welchem Maße ein Produkt (Ware oder Dienstleistung) den Anforderungen entspricht. Man kann die Qualität mit Adjektiven wie gut oder schlecht, oder auch mit messbaren Merkmalen wie Materialspezifikationen, Länge, Gewicht etc. beschreiben.
Das Qualitätsmanagement eines Unternehmens versichert dem Kunden gegenüber eine langfristige und gleichbleibende Produktqualität durch Verbesserungs- und Organisationsmaßnahmen, um die Kundenzufriedenheit zu erhalten und ggf. zu steigern. Qualität bezieht sich demnach nicht nur auf die Produkte und/oder Dienstleistungen, sondern auch auf die internen Abläufe. Dabei hat sich die DIN EN ISO 9000 ff als internationaler Standard für Anforderungen an das Qualitätsmanagementsystem durchgesetzt.
Der Querschnitt bezeichnet Querschnittsfläche des Leiters, er wird i. d. R. in mm² angegeben.
Die REACH-Verordnung ist eine EU-Chemikalienverordnung, die für die Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung von besonders besorgniserregenden Chemikalien steht. Durch REACH, sind sogenannte SVHCs als chemische Verbindungen identifiziert worden, welche besonders besorgniserregende Eigenschaften besitzen – diese Stoffe können schwere Auswirkungen auf Mensch und Umwelt haben. Anwender müssen die von ihnen verwendeten Stoffe vor der Anwendung registrieren lassen und für diese Stoffe eine eigene Registrierungsnummer besitzen. Die REACH-Verordnung gilt für alle Hersteller und Importeure, die Stoffe mit einem Volumen von mehr als einer Tonne pro Jahr in der EU herstellen oder importieren.
Die RoHS II ist eine EU-Richtlinie, welche die Verwendung von bestimmten gefährlichen Stoffen in Elektro- und Elektronikgeräten beschränkt. Das heißt, Produkte und Bauteile dürfen keine der in der RoHS-Richtline verbotenen Substanzen in einer Konzentration oberhalb der angegebenen Grenzwerte enthalten. Die RoHS II löste im Januar 2013 ihren Vorgänger, die RoHS I ab.
Runde Aufzugsteuerleitungen werden in der Mitte oder auch von zwei seitlich liegenden Tragorganen gehalten. Tragorgane werden für große Hanghöhen verwendet und tragen zur Erhöhung der Zugfestigkeit bei. Für eine optimale Befestigung empfehlen wir Rundkabelaufhängeklemmen.
Die Bezeichnung Rundkabel beschreibt die Form eines spezifischen Kabels. Alle Rundkabel haben einen kreisförmigen Querschnitt, die einzelnen Adern sind hier rund um den Mittelpunkt angeordnet.
Die Schirme können bei Kabeln und Leitungen um einzelne Elemente im Kabel- oder Leitungsverbund oder um den gesamten Verseilverbund angeordnet sein. Es wird zwischen dem umlegten Schirm und dem Geflechtsschirm unterschieden. Die Konstruktion des Schirms richtet sich immer nach dem Verwendungszweck des Kabels. Sie dienen dazu elektromagnetische Störungen zu verhindern und Störimpulse von außen nach innen bzw. innen nach außen zu vermeiden.
Die Schlaglänge bezeichnet die messbare Länge in mm, in der ein Verseilelement eine komplette Drehung (360°) um die Leiterachse vollendet hat. Man unterscheidet zwischen dem S- und Z-Schlag. Bei mehreren Verseillagen trifft man häufig auf eine abwechselnde Schlagrichtung, das führt zu höherer Flexibilität und einer besseren Formbeständigkeit.
Schleppkettenleitungen sind hinsichtlich ihrer mechanischen Flexibilität speziell für den Einsatz in Schleppketten konstruiert. Die Kabel werden durch die Schleppketten über unterschiedliche Bewegungsrichtungen und Weglängen hin und her bewegt (z. B. Roboter). Dabei werden die Kabel dauerhaft mechanisch belastet, müssen kerbzäh und hoch abriebfest sein. Schleppketten sollen die Kabel vor äußeren Einwirkungen schützen. Der Ausfall einer Schleppkettenleitung kann zum Stillstand einer Anlage oder einer ganzen Fertigungsstraße führen.
Der Semi-Strip gehört zu dem Arbeitsgang „Abisolieren“. Beim Semi-Strip wird die Aderisolation jedoch nicht vollständig entfernt, sondern es erfolgt lediglich ein Einschnitt in die Aderisolation. Die Isolation lässt sich an dieser Stelle leicht abziehen und schützt die Litzen vor Beschädigungen.
Semocore ist eine in unserem Hause entwickelte Aderisolation auf Polyesterbasis. Die Besonderheiten dieser Aderisolation belaufen sich auf die guten elektrischen sowie mechanischen Eigenschaften, als auch auf die fertigungstechnischen Komponenten: Das Isoliermaterial geht keine Verbindung mit dem darunter angeordneten feinstdrähtigen Leiterverband ein, d. h. die Isolierung liegt praktisch wie ein Röhrchen über dem Leiter und verhindert somit eine Beschädigung der Litze. Ein großer Vorteil ist, dass man die Aderisolierung mit geringeren Wanddicken fertigen kann und durch das entstandene Luftpolster zwischen Leiter und Isolierung eine Erhöhung der kapazitiven Eigenschaften der Adern erreicht wird.
Servoleitungen gehören zu den Steuerkabeln, sie werden häufig zur Steuerung von Fensterhebern, Sitzverstellungen usw. verwendet. Servoleitungen sorgen für die Übertragung der Steuersignale zwischen den Steuergeräten und der jeweiligen Komponenten.
Spiralleitungen eignen sich für höchste mechanische Beanspruchungen und werden dort eingesetzt, wo es auf hohe Qualität und lange Lebensdauer ankommt. Spiralkabel finden ihren Einsatz in der Kommunikationstechnik, Medizintechnik, Maschinen- und Anlagentechnik, an Haushaltsgeräten sowie an beweglichen Teilen wie Roboter, Hebebühnen und Rolltoren. Auch bei Kälte besitzen Spiralkabel bestmögliche Rückstelleigenschaften, d. h. die Spiralen kehren auch unter Dauerbelastung immer wieder in ihren Ursprungszustand zurück. Sie sind vielfach auch eine hervorragende optische und gestalterische Lösung.
Der Spritzkopf ist im Winkel von 90°, 60° oder 45° zur Arbeitsrichtung der Anlage am Extruderzylinder angeflanscht. Die Schmelze wird durch eine vor dem Spritzkopf liegende Siebscheibe in den Masseverteiler gedrückt und gleichmäßig verteilt. Der zu isolierende Kupferleiter wird durch die im Spritzkopf befindliche Pinole im Werkzeug geführt. Im Spritzkopf werden mittels abgestimmter Formwerkzeuge die gewünschten Abmessungen und die Form festgelegt. Die Auslegung der Extrusionswerkzeuge ist zudem abhängig von der Art des zu extrudierenden Isolierwerkstoffes. Die Kunststoffschmelze wird zwischen Matrize und Dorn gepresst und umgibt dabei nahtlos den zu isolierenden Leiter. Den endgültigen Außendurchmesser erhält das Produkt beim Austreten durch das Mundstück und wird dann als Ader bezeichnet.
Standardleitungen und -kabel sind Produkte für die verschiedensten Anwendungsbereiche, die nach Normen und Standards deutscher, europäischer oder weltweiter Normeninstitute hergestellt und geprüft werden. Zu den Standardleitungen zählen z. B. Telefonkabel, Maschinensteuerleitungen, Erdkabel und Installationskabel.
Der Verband Deutscher Elektrotechniker e.V. vereint Wissenschaft, Normung und Produktprüfung. Die Sicherheit in der Elektrotechnik, die Erarbeitung anerkannter nationaler und internationaler Normen der Technik sowie die Prüfung und Zertifizierung von Geräten und Systemen bilden die Schwerpunkte des VDE.
Stecker sind bewegliche Anschlussteile, dessen Kontaktstifte von den Kontaktöffnungen einer Dose umgriffen werden. Stecker sind am Ende einer elektrischen Leitung angebracht und dadurch gekennzeichnet, dass eine wieder lösbare Verbindung zwischen zwei Leitungen realisierbar ist. Stecker sind somit für eine schnelle Verbindungsherstellung und -trennung konzipiert.
Durch Steckverbinder werden elektrische Leiter miteinander verbunden. Mit einer Steckverbindung können Verbindungen zu einem passenden Gegenpart hergestellt und getrennt werden. Der Unterschied zu einem Stecker liegt darin, dass Steckverbinder mehr Kontakte haben und deren Gegenstück beispielsweise an einer Baugruppe montiert ist. Steckverbinder sind von einem Gehäuse umgeben, welches die einzelnen Kontaktelemente vor Berührungen schützen soll.
Steuerkabel sind mehradrige Kabel, die elektromagnetische Komponenten steuern, überwachen und regeln. Anwendung finden diese Kabel beispielsweise in der Automobilindustrie, im Anlagenbau, in der Mess- und Regeltechnik, in der Energieübertragung usw. Steuerleitungen werden häufig in besonders beanspruchten Umgebungen z. B. in Industrieanlagen eingesetzt. Aus diesem Grund sind die Umweltanforderungen an diese Leitungen häufig sehr anspruchsvoll und müssen eine gute mechanische Flexibilität aufweisen.
Unter der SZ-Verseilung, auch Wechselschlagverseilung, wird die Verseilung mit wechselnder Schlagrichtung verstanden, d. h. die Litzen können auf unterschiedliche Art miteinander verdrillt werden. Dabei wird zwischen der S-Verseilung (linksgängig) und der Z-Verseilung (rechtsgängig) unterschieden. Das Verdrillen der Leiter gegeneinander bewirkt eine Verbesserung der mechanischen Flexibilität eines Kabels und ist klar von der Verdrillung der Adern zu unterscheiden.
Tragorgane können Textil- oder Stahldrähte, sowie Textiltragelemente sein, welche die Funktion der Zugentlastung übernehmen. Tragorgane können getrennt vom Kabel angeordnet werden oder in das Kabel integriert sein.
In der Kabelindustrie werden große Leitungs- bzw. Kabellängen auf Trommeln gebracht, um beispielsweise die Transportkosten niedrig zu halten. Trommeln dienen demnach zum Aufwickeln, Versand und zur Verlegung von elektrischen Leitungen. Die Größe der Trommel ist dabei abhängig vom Masse- oder Kabelvolumen, wodurch die Lieferlänge begrenzt ist. Der zulässige Biegeradius einer Leitung darf beim Aufwickeln nicht unterschritten werden.
Die trommelbare Leitung findet ihre Verwendung bei langen Überbrückungswegen. Diese Leitung wird häufig auf Feder- oder Motortrommeln gewickelt und im besten Fall mit Kabelhaltestrümpfen befestigt. Trommelbare Leitungen haben ihren Haupteinsatz in Kränen aller Art, aber auch in der Landwirtschaft, an Transportanlagen, Kläranlagen sowie Fördertürmen, Bahnmotoren und in der Theater- und Bühnentechnik etc.
Underwriters Laboratories (UL) ist eine Organisation, welche sich mit der Untersuchung und Zertifizierung von Produkten hinsichtlich ihrer Sicherheit beschäftigt. Damit ein Produkt eine Zertifizierung durch UL erhält, muss der Hersteller belegen, dass die vorgegebenen Sicherheitsanforderungen eingehalten werden. Die UL bestätigt die Einsatzfähigkeit unter bestimmten Bedingungen. Das geprüfte Produkt kann das UL-Prüfzeichen so lange tragen, wie die Sicherheitsanforderungen eingehalten werden oder das Produkt modifiziert wird. Das UL-Prüfzeichen ist kostenpflichtig. Die UL-Kennzeichnung entspricht der VDE in Deutschland.
Der VDE ist der Verband Der Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik e. V. und gehört zu den unabhängigen Prüfungsorganisationen für elektrotechnische Produkte. Der VDE legt seinen Schwerpunkt auf die Sicherheit in der Elektrotechnik, erarbeitet nationale und internationale Normen und beschäftigt sich mit der Prüfung und Zertifizierung von Geräten und Systemen.
Verkabelung beschreibt die Kabelverbindung zwischen zwei oder mehreren Teilnehmern untereinander.
Die isolierten Leiter werden miteinander verseilt bzw. verdrillt, um sie biegsam und beweglich zu halten. Wenn mehrere Leiter ohne Verseilung parallel nebeneinander liegen würden, dann würden die innenliegenden Drähte gestaucht und die außenliegenden Drähte im Gegenzug überdehnt werden.
Als Verseilen wird der Arbeitsgang verstanden, bei dem zwei oder mehrere Elemente in einer vorgegebenen Ordnung miteinander schraubenförmig verdreht werden. Durch die Verseilung bleiben Kabel biegsam und beweglich. Es wird zwischen der Lagen- und der Bündelverseilung unterschieden.
Die Aufbauelemente eines Kabels bzw. einer Leitung werden mithilfe von Verseilmaschinen miteinander verdreht. Die Richtung ist dabei vorgegeben. Es gibt unterschiedliche Typen von Verseilmaschinen, wie z. B. Einschlag-, Doppelschlag-, Mehrfachschlag-, Schnell-, Korb- und Universalverseilmaschinen.
Elektrische Widerstände stellen eine unvermeidbare Störung des Stromflusses dar, es handelt sich also um den Widerstand, den ein Stromkreis dem Durchgang des Stromes entgegenstellt. Die Widerstände werden in Ohm (Ω) gemessen und angegeben.
Zink ist ein unedles Metall. In der Kabelindustrie sind verzinkte Stahldrähte zum Korrosionsschutz geeignet.
Zinn gehört zu den Schwermetallen und wird zum Verzinnen von Kupferdrähten verwendet. Aufgrund seiner niedrigen Schmelztemperatur wird Zinn häufig als Materialbeschichtung bei verwendet, um die Löteigenschaften zu verbessern.
Durch Zugentlastung sollen Adern, Kabel und Leitungen vor anliegenden Zugkräften geschützt werden. Zugentlastende Elemente können Stahlseile oder Stahldrähte sein, die entweder im Zentrum der Leitung oder als Geflecht über dem Verseilverband liegen. Zugentlastungselemente werden häufig bei Leitungen verwendet, die durch ihre spezielle Anwendung andauernden Belastungen ausgesetzt sind, z. B. Energieführungsketten.
Die Zugfestigkeit bezeichnet die auf den Querschnitt bezogene Zugspannung, die bei einem Zugversuch bei einer gegebenen Zeitdauer ohne Reißen ausgehalten werden muss.
Eine Zulassung beschreibt die offizielle Erlaubnis/Genehmigung für etwas.
Als Zwickelräume werden die Freiräume innerhalb des Kabels bezeichnet, die nicht durch die Leiter bzw. Adern ausgefüllt werden. Diese Freiräume entstehen durch den kreisförmigen Querschnitt der Adern. Zum Füllen dieser Zwischenräume werden Zwickelfüllungen verwendet.